Die Qual der Wahl: Den richtigen Zitationsstil finden

Bibliografische Angaben lassen sich ganz unterschiedlich darstellen. Der Visual CSL Editor hilft bei der Auswahl oder dem Erstellen von Stilen.

Die große Auswahl an verschiedenen Zitationsstilen ist Fluch und Segen zugleich: Einerseits finden hier die meisten ihr passendes Format, andererseits wird es kompliziert, wenn man den richtigen Namen der eigenen Zitationsweise nicht kennt. Hier kann der Visual CSL Editor weiterhelfen (http://editor.citationstyles.org/about/).

Über die Funktion „Search by example“ kann man eine beispielhafte Publikation manuell nach den gewünschten Vorgaben eingeben und danach auf „Search“ klicken.

Einfach die Beispielpublikation in der gewünschten Zitation eingeben.

Daraufhin sucht die Seite nach einem Zitationsstil, der dem Zielformat entweder genau entspricht – somit hat man dann auch den Namen der Zitationsweise – oder aber es schlägt einen Stil vor, der dem gewünschten am ähnlichsten ist.

Sehr praktisch: Die Suchfunktion findet automatisch den Stil, der der benötigten Zitation am ähnlichsten ist.

Der so gefundene Stil kann über den Button „Install“ direkt abgespeichert werden. Eine Anleitung für verschiedene Literaturverwaltungsprogramme wird ebenfalls angezeigt.

Einfach herunterladen und in das entsprechende Literaturverwaltungsprogramm einfügen.

Nun kann man auch in PUMA direkt namentlich nach dem entsprechenden Zitationsstil suchen und sich seine Publikationsliste im richtigen Format anzeigen lassen.

Alternativ kann der Zitationsstil auch noch manuell editiert werden. Hierzu einfach auf „Edit“ klicken, dann öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Zitationsweise bearbeitet werden kann.

Exakt an die eigenen Wünsche anpassen: Mit dem Visual CSL Editor ist das kein Problem.

Wie genau der Visual Editor funktioniert, erklären wir in einem nächsten Blogbeitrag. Nach erfolgreicher Bearbeitung kann der so neu entstandene Zitationsstil auch in die Liste bei PUMA aufgenommen werden. Hierfür können Sie einfach Kontakt zu uns aufnehmen – wir kümmern uns darum und geben Bescheid, wenn das neue Format verfügbar ist!

Kontakt: puma@ub.uni-stuttgart.de

Feature des Monats: PUMA-Literaturlisten in Word importieren

Mit einigen Kniffen lassen sich die online verwalteten Daten bei Word einbinden und für wissenschaftliche Arbeiten nutzen.

Arbeit mit .xml-Dateien

Wie bereits als Feature des Monats vorgestellt, bietet PUMA die Möglichkeit, sich eine Literaturliste direkt im Browserfenster im gewünschten Zitationsstil anzeigen zu lassen. Stattdessen kann man sich die ausgewählten Einträge aber auch als .xml-Datei herunterladen und sie so beispielsweise bei Word als automatisch generiertes Literaturverzeichnis einfügen. Die gewünschte Literaturliste lässt sich in PUMA zunächst über die „weiteren Exportoptionen“ anzeigen (vgl. Screenshot).

Über den Pfeil und das Feld „mehr…“ können weitere Exportoptionen angezeigt werden.

Unterhalb des Suchfelds kann man dann die Liste als .xml-Datei exportieren.

Die Literaturliste kann hier einfach als .xml heruntergeladen werden.

Im Word-Dokument lässt sich die .xml-Datei über den Reiter „Referenzen“ und die Schaltfläche „Quellen verwalten“ hinzufügen.

So lässt sich der Quellen-Manager in Word öffnen.

Zunächst öffnet sich der Quellen-Manager, in dem wir auf „Durchsuchen“ klicken und die korrekte .xml-Datei aus dem entsprechenden Speicherort einfügen.

Über „Durchsuchen“ die richtige Datei einfügen.

Die Liste kann danach noch manuell bearbeitet werden, indem man einzeln auswählt, welche Einträge in die „Aktuelle Liste“ kopiert werden sollen. Natürlich können auch einfach alle Einträge markiert werden. Sind alle gewünschten Einträge in der „Aktuellen Liste“, kann der Quellen-Manager geschlossen werden.

Die Einträge können einzeln in die „Aktuelle Liste“ kopiert werden oder man wählt einfach alle aus.

Über die Schaltfläche „Literaturverzeichnis“ wird das Verzeichnis in das Dokument eingefügt. Über „Formatvorlage“ kann schließlich noch zwischen verschiedenen Standard-Zitationsformaten gewählt werden.

So einfach lässt sich das Literaturverzeichnis nun in das Dokument einfügen.
Aus den vorgegebenen Formatvorlagen kann der gewünschte Stil gewählt werden.

Für alle, die das Ganze noch einmal Schritt für Schritt nachverfolgen möchten, sei hier auf das entsprechende Video-Tutorial verwiesen: https://www.youtube.com/watch?v=gH93D9LeIpM

Anmerkung: Word beschränkt sich bei Auswahl der Formatvorlagen leider auf einige wenige Standardformate. Wünscht man eine größere Auswahl oder sogar einen personalisierten Zitationsstil, so arbeitet man am besten mit dem CSL Editor.

Feature des Monats: Literaturlisten erstellen – APA, Harvard, IEEE…

Mit JabRef-Layouts lassen sich individuelle Zitationsstile zusammenstellen.

Mithilfe von PUMA kann man nicht nur Literatur sammeln und verwalten, sondern man kann sich auch die gewünschten Einträge als Literaturliste in beliebigen Zitationsstilen anzeigen lassen. Diese Literaturliste kann dann beispielsweise über die URL verlinkt und weitergegeben werden. Hierzu muss man zunächst die zuvor gefilterten Einträge, die in der Literaturliste erscheinen sollen, exportieren.

Über den Pfeil und das Feld „mehr“ kann man die Liste im gewünschten Zitationsstil anzeigen lassen.

Danach kann man einfach nach dem gewünschten Zitationsstil suchen:

Einfach in das Suchfeld das gewünschte Zitationsformat eingeben.

Wählt man das Format aus, öffnet sich direkt im Browser die Literaturliste im entsprechenden Stil. Drei sehr gängige Zitationsstile sind zum Beispiel APA, Harvard und IEEE.

Das Zitationsformat APA
Das Zitationsformat IEEE
Das Zitationsformat Harvard

Die so erzeugte Literaturliste kann nun zum Beispiel direkt über die URL in eine Homepage eingebunden werden. Der entstandene Link ist dauerhaft gültig.

Findet sich trotz der großen Auswahl noch nicht das richtige Format? Kein Problem. Der benötigte Zitationsstil kann als benutzerspezifisches JabRef-Layout erstellt und in PUMA hinzugefügt werden. So sind individuelle Anpassungen an die jeweiligen Bedürfnisse möglich.

Mehr über JabRef:

http://www.jabref.org/