Feature des Monats: Soziale Funktionen nutzen

In Gruppen arbeiten und Einträge an Benutzer senden

PUMA ist nicht nur hilfreich, wenn man nach passender Literatur suchen möchte. Daneben bietet das Programm auch einige soziale Funktionen an, die wir heute etwas näher vorstellen möchten.

PUMA erleichtert zum Einen die Zusammenarbeit von Gruppen: Durch die Nutzung einer eigenen PUMA-Gruppe können Einträge schnell und ohne zusätzlichen Aufwand mit den anderen Mitgliedern geteilt werden.

PUMA Gruppe mit aktuellen Einträgen aller Mitglieder

Natürlich kann man auch bestehenden Gruppen beitreten, um so an interessante Einträge zu kommen. Dafür klickt man auf der PUMA-Website einfach auf Gruppen/Alle Gruppen, hier erscheint dann eine Liste aller bestehenden Gruppen, zum Beispiel zum Thema Open Access, Politik usw. (oder einfach hier klicken, um direkt zur Gruppen-Liste zu gelangen).

Einträge an bestimmte Nutzer senden

Publikationen können auch direkt an einen bestimmten Nutzer gesendet werden. Dafür muss man entweder miteinander befreundet sein oder in mindestens einer gemeinsamen Gruppe Mitglied sein.

Dazu klickt man im Eintrag zunächst unten rechts auf „Diese Publikation in die eigene Sammlung kopieren“ …

Eintrag bearbeiten

… dann scrollt man runter zu den Tags …

Eintrag an Nutzer senden

… und trägt hier das Systemtag „send:benutzername“ ein.

Dann klickt man wie gewohnt auf „Speichern“ und der Nutzer erhält eine Benachrichtigung und kann direkt auf den Eintrag zugreifen.

 

VGH: Noch keine Entscheidung zu Zweitveröffentlichungen

Uni Konstanz veröffentlicht Pressemitteilung: Urteil geht schriftlich zu.

Die Universität Konstanz hat zur heutigen Verhandlung am Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim eine Pressemitteilung veröffentlicht. Demnach wird das Urteil zur Frage der verpflichtenden Open-Access-Zweitveröffentlichungen der Forscher schriftlich zugestellt. Allerdings ist wohl eine Tendenz erkennbar.

Pressemitteilung der Universität Konstanz vom 26. September 2017

 

Klage von Konstanzer Professoren: Open Access vor Gericht

Verhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim wird mit Spannung erwartet.

Am Dienstag, 26. September, wird vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim eine Normenkontrollklage von 17 Professoren der Universität Konstanz verhandelt (Aktenzeichen: 9 S 2056/16). Sie wenden sich gegen die Satzung der Universität, die die Ausübung des Zweitveröffentlichungsrechts zur Pflicht macht. Die Entscheidung wird bundesweit mit Spannung erwartet – wegen der Folgen für die Möglichkeiten des Open-Access-Publizierens. Ob es am Dienstag schon zu einem Urteil kommen wird, ist unklar.

Weitere Details:

Pressemitteilung der Universität Konstanz vom 21. November 2016

„Öffentliches Geld, öffentliches Wissen: Warum Konstanzer Professoren gegen ihre Uni klagen“, Südkurier vom 21. September 2017

Universität Stuttgart veröffentlicht Forschungsdatenpolicy

Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten

Die Universität Stuttgart hat auf ihren Webseiten eine Forschungsdatenpolicy veröffentlicht. Sie enthält für die Forscher die Leitlinien der Universität zum Umgang mit Forschungsdaten. Die Forschungsdatenpolicy beschreibt und setzt die Rahmenbedingungen für den Umgang mit Forschungsdaten und die Organisation des Forschungsdatenmanagements an der Universität Stuttgart. Damit erhalten die Forscher der Universität Leitlinien, die sie als Richtschnur für den Umgang mit eigenen Forschungsdaten verwenden können.

Eine deutsche und englische Version befinden sich auf der Webseite der Universitätsbibliothek im Bereich Forschungsdatenmanagement.

Jubiläum: 80. Geburtstag des ehemaligen Direktors der Universitätsbibliothek Stuttgart

Prof. Jürgen Hering leitete 22 Jahre die UB.

Prof. Jürgen Hering, von 1974 bis 1996 Leiter der Universitätsbibliothek Stuttgart, feiert am 15. September 2017 seinen 80. Geburtstag. Der in Chemnitz geborene Jubilar studierte nach dem Abitur 1955 zunächst Journalistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Schon nach vier Monaten wurde er von der Hochschule aufgrund einer Denunziation durch Studenten seines Internats als „Klassenfeind“ verwiesen. Hering übersiedelte daraufhin in die Bundesrepublik. Seine erste Station in Stuttgart war am 15. April 1956 die Gaststätte „Parkheim zum Waldhorn“ in Stuttgart-Riedenberg, in dem das Hilfswerk der evangelischen Kirche Lehrgänge für „Ostzonen-Abiturienten“ eingerichtet hatte. Im Anschluss an die Ergänzungsprüfung zum DDR-Abitur und studierte Hering in Stuttgart, München und Tübingen Germanistik, Geschichte und Russisch. Nach dem Zweiten Staatsexamen am Bibliothekar-Lehrinstitut in Köln trat der Jubilar 1968 in den Dienst der Universitätsbibliothek Stuttgart ein. Bereits im Alter von 36 Jahren wurde er zum Bibliotheksdirektor ernannt. 1997 wechselte Jürgen Hering als erster Generaldirektor an die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) Dresden.

Seit 35 Jahren vertritt Jürgen Hering als Geschäftsführer die New Yorker Max Kade Foundation in Deutschland, die zum Beispiel den Neubau der Universitätsbibliothek Stuttgart 1961 und zahlreiche Studentenwohnheime finanziell gefördert hat. Hering konnte seine Erfahrung auch bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin einbringen, die ihn von 1999 bis 2003 in den Beirat der Bibliothekskommission berief. 1979 bis 1983 war er Bundesvorsitzender des Vereins Deutscher Bibliothekare (VDB), von 1989 bis 1992 auch Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV). In der Wendezeit bereitete er mit den Vorständen in Ost und West die Vereinigung der beiden deutschen Bibliotheksverbände vor, die er 1991 in Göttingen vollzog. Einen wertvollen Beitrag für die deutsch-russischen Beziehungen leistete Jürgen Hering in der „Fachgruppe Bibliotheken“ der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Rückführung kriegsbedingt verlagerter Kulturgüter („Beutekunst“).

Nach Erreichen der Altersgrenze, die er um ein halbes Jahr überschritt, kehrte Hering 2003 nach Stuttgart zurück. Die schon während der Schulzeit seiner Kinder ausgeübte, 13 Jahre umfassende ehrenamtliche Tätigkeit als Elternvertreter, besonders im Bereich Schulbau und „Schülerbeförderung“, setzte er mit einem zehnjährigen Engagement im Angehörigenbeirat der Stuttgarter Lebenshilfe fort, für deren Wohnheime er auch seinen Rotary Club für etliche Hands-on-Projekte gewinnen konnte.

2009 wurde Jürgen Hering vom Bundespräsidenten Prof. Dr. Horst Köhler das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) durch Staatsrätin Dr. Claudia Hübner in der Stuttgarter Staatskanzlei überreicht.

Der Jubilar feiert mit seiner Frau, seinen drei Kindern und vier Enkelkindern seinen 80. Geburtstag in Stuttgart-Riedenberg.

Das Konzept von RePlay-DH: Datenmanagement per Versionsverwaltung

Ein einfacher Client hilft bei der Nutzung einer komplexen Versionsverwaltungssoftware.

Für viele Wissenschaftler in den digitalen Geisteswissenschaften stellt sich ab einem bestimmten Punkt die Frage, wie man am besten den Überblick in komplexen Projekten behalten kann. Das Projekt Replay-DH entwickelt anhand eines Use Case aus der Computerlinguistik zur Korpus-Annotation eine Softwareumgebung, die durch den Einsatz von Versionsverwaltungssoftware für Übersichtlichkeit beim Management der eigenen Daten und Tools während des Forschungsprozesses sorgen soll.

Die Problemstellung

Prozesse in den digitalen Geisteswissenschaften tendieren dazu, teils hochgradig individualisiert abzulaufen und können dabei beliebig komplex werden. Das Resultat: bei ungenügender Dokumentation, kann eine Nachvollziehbarkeit der Resultate unter Umständen nur noch eingeschränkt, im schlimmsten Falle gar nicht mehr, gewährleistet werden. Während die digitalen Geisteswissenschaften bislang viele Softwareentwicklungen im Bereich virtueller Forschungsumgebungen verzeichnen, ist ein Ansatz, der den Wissenschaftler an seiner eigenen Forschungsumgebung am Arbeitsplatz abholt, bislang nicht realisiert und auch in der Literatur noch nicht näher beschrieben.

Das Konzept

RePlay Digital Humanities nimmt dieses Manko als Prämisse zur Entwicklung einer Neu-Implementierung eines bestehenden Systems, indem das Konzept einer Versionsverwaltungssoftware für einen neuen Kontext und eine neue Nutzergruppe anwendbar gemacht wird, kann der Forscher seine gewohnten Arbeitsprozesse beibehalten. Replay-DH unterstützt den Forscher während des Arbeitsprozesses beim Management und bei der Beschreibung der genutzten Tools und der erhobenen Daten, um eine bestmögliche Reproduzierbarkeit der Forschungsergebnisse zu gewährleisten.

Wie funktioniert das Ganze? Die Architektur hinter der Idee
  • Git als Basis des Datenmanagements
  • Java-Anwendung als plattformübergreifende Software
  • Anbindung an (GitLab-)Server zur Kollaboration in Forschergruppen
  • Anbindung an (DSpace-)Repositorien zur Veröffentlichung der Inhalte
Warum sollte ich den Replay-Client als Wissenschaftler nutzen?
  • Bessere Dokumentation und Wiederauffindbarkeit bestimmter Arbeitsstände
  • Möglichkeit der Anbindung an eine lokal vorahandene Git-Infrastruktur (z.B. GitLab am Institut)
  • Möglichkeit des kollaborativen Arbeitens mit Kollegen
  • Möglichkeit der Anbindung an eine Veröffentlichungs-Infrastruktur

Dissertationenliste 2017/1 der Universität Stuttgart

Das neue Halbjahresverzeichnis ist erschienen

Hier finden Sie alle Dissertationen und Habilitationsschriften, die im Zeitraum Januar bis Juni 2017 an der Universität Stuttgart abgeschlossen wurden und bei der Universitätsbibliothek eingegangen sind.

 

 

 

Auch die älteren Verzeichnisse finden Sie auf der Website der UB.