Publikationsrichtlinie der Universität erschienen
Universität einigt sich auf allgemeingültige Standards für Veröffentlichungen
THEMA: Open Access an der UB
Universität einigt sich auf allgemeingültige Standards für Veröffentlichungen
Datenbank-Relaunch bei Verlagspolicies für Zweitveröffentlichungen (Grüner Weg des Open Access)
Viele Autorinnen und Autoren sowie Bibliotheken und Publikationsportale nutzen zur Klärung der Zweitveröffentlichungsrechte die SHERPA/RoMEO-Datenbank. Ab dem 1. August ist der Dienst nur noch über diese Website erreichbar:
https://v2.sherpa.ac.uk/romeo/
Mit dem neuen Internetauftritt wurden auch zahlreiche Einträge zu den Open-Access-Policies der Verlage aktualisiert. Die UB Stuttgart empfiehlt Zweitveröffentlichungen auf dem Publikationsserver OPUS, um die Sichtbarkeit und die Verfügbarkeit von Publikationen zu verbessern. Darüber hinaus wird die Rezeption der Forschungsergebnisse in der Wissenschaft verbessert und die Zahl der Zitationen erhöht.
Recherche-Tipp zur Literaturversorgung
Als Ergänzung zu den kontinuierlich aktualisierten Informationen der Unibibliothek zu den Online-Ressourcen noch ein Tipp vom Open-Access-Team: Für die Internet-Browser Chrome und Firefox steht das Add-on „Unpaywall“ zur Verfügung. Damit lassen sich bei der Recherche nach Literatur im Internet einfach Open-Access-Veröffentlichungen identifizieren. Ein geöffnetes grünes Schloss am rechten Rand des Browsers zeigt nach Installation auf den Verlagsseiten den Status des freien Zugangs an.
Bei den Rechercheergebnissen ist darauf zu achten, welche Open-Access-Version für die Referenzierung beim wissenschaftlichen Schreiben genutzt werden soll: Bei den Zeitschriftenartikeln ist zwischen Preprints (eingereichte Fassung vor dem Peer Review), Postprints (bearbeitete Fassung nach dem Peer Review) und der Verlagsversion der Veröffentlichung zu unterscheiden. In der Regel wird man die Verlagsversion, wenn verfügbar, bevorzugen.
Zur Unpaywall-Extension:
https://unpaywall.org/products/extension
Ganze Listen per doi prüfen:
Verlage reagieren auf COVID-19-Pandemie
Die Universitätsbibliothek erhält erste Angebote von Verlagen, dass Forschungsliteratur über Coronaviren Open Access gestellt wird. Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität, die solche Informationen weitergeleitet bekommen möchten, können sich über e-ressourcen@ub.uni-stuttgart.de auf einen Verteiler setzen lassen.
Notfallversorgung für Angebote des Elsevier-Verlags über Fernleihe weiterhin möglich
Im Rahmen der deutschlandweiten DEAL-Verhandlungen konnte mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier immer noch keine Einigung für das Lizenzjahr 2020 erreicht werden. Betroffen ist der Zugriff auf elektronische Zeitschriften des Verlages, die über die Verlagsplattform ScienceDirect.com angeboten werden.
Notfallversorgung mit Zeitschriftenartikeln
Alle Mitglieder und Angehörige der Universität Stuttgart können alle aktuellen Zeitschriftenartikel des Elsevier-Verlages kostenlos über die Fernleihe der Universitätsbibliothek bestellen. Bitte schicken Sie zu diesem Zweck eine formlose E-Mail mit den üblichen Angaben (Titel, Autor, Zeitschrift, etc.) an:
fernleihe-deal@ub.uni-stuttgart.de
Um diesen Service in Anspruch zu nehmen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Wenn Sie bei der Bestellung eine Institutsadresse angeben oder in Ihrem Bibliothekskonto hinterlegt haben, wird Ihnen eine Aufsatzkopie per Hauspost zugeschickt. Andernfalls geben Sie bitte bei der Bestellung an, ob Sie die Kopie an der Leihstelle in der Stadtmitte oder in Vaihingen abholen möchten.
Bei einer Bestellung über das normale Fernleihportal der Universitätsbibliothek müssen wir leider die üblichen 1,50 Euro Bearbeitungsgebühren in Rechnung stellen.
Weitere Informationen über die DEAL-Verhandlungen finden Sie auf unserer DEAL-Seite:
DFG und MWK fördern Publikationsfonds 2020
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Open-Access-Publikationsfonds der Universität Stuttgart im kommenden Jahr mit 87.750 Euro. Der Eigenanteil der Universität beträgt 29.250 Euro. Weiteres Geld kommt aus dem Landesprogramm BigDIWA („Bibliotheken gestalten den digitalen Wandel“): Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) unterstützt die Open-Access-Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, wie 2019, mit 17.800 Euro. Damit stehen den Forschenden 2020 insgesamt rund 135.000 Euro zur Verfügung, so viel wie noch nie.
Die Kritierien für die Vergabe der Mittel ändern sich nicht. Ausführliche Informationen, eine Checkliste und das Antragsformular sind über die Open-Access-Website der Universität abrufbar:
https://oa.uni-stuttgart.de/publizieren/fonds/
Über Mitgliedschaften und Vereinbarungen der Universität Stuttgart mit einigen Verlagen stehen den Autorinnen und Autoren weitere Vergünstigen für das Open-Access-Publizieren zur Verfügung. Diese werden Anfang 2020 weiter aktualisiert:
https://oa.uni-stuttgart.de/publizieren/mitgliedschaften.html
Ab 2020 sollen alle Publikationskosten auf neu eingerichtete Sachkonten gebucht werden. Das betrifft zum Beispiel Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eigene Publikationsmittel in Drittmittelprojekten verwalten. Die Universität hat dazu das Rundschreiben 54/2019 veröffentlicht. Weitere Informationen:
https://oa.uni-stuttgart.de/kostentransparenz
Förderkriterien bleiben gleich
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Stuttgart erhalten auch im kommenden Jahr die Unterstützung für Veröffentlichungen in Open-Access-Fachzeitschriften aus dem OA-Publikationsfonds. Es kann, unabhängig vom Rechnungsschluss und dem Jahreswechsel, weiter beantragt werden. Die Kriterien für die Vergabe der Mittel ändert sich nicht.
Weitere Informationen:
Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft bei Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften
Die Universität Stuttgart bietet ihren Forscherinnen und Forschern die Erstattung von Artikelgebühren bei Veröffentlichungen in Open-Access-Zeitschriften an. Im neuen Jahr gelten für die Übernahme der Kosten aus dem Open-Access-Publikationsfonds neue Regelungen. Erstattet werden Gebühren in Höhe von bis zu 2.000 Euro, einschließlich der Mehrwertsteuer. Voraussetzung ist die Beantragung der Erstattung beim Open-Access-Team der Universitätsbibliothek. Gefördert werden nur Qualitätszeitschriften mit anerkanntem Peer-Review-Verfahren, die in der Regel im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichnet sind.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt den Open-Access-Fonds in diesem Jahr mit 57.600 Euro, deutlich mehr als in den Vorjahren. Der Eigenanteil der Universität Stuttgart beläuft sich auf 19.200 Euro. Damit stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insgesamt 76.800 Euro für die Finanzierung von Open-Access-Artikel in Fachzeitschriften zur Verfügung.
Der Open-Access-Sonderfonds zur Finanzierung von Artikelgebühren (Article Processing Charges, APC) über 2.000 Euro wurde zum Jahresende 2018 abgeschafft. Die Universität Stuttgart bekennt sich als TU9-Mitglied zu den im Dezember 2018 veröffentlichten einheitlichen TU9-Kritierien für Open-Access-Publikationsfonds. Autorinnen und Autoren werden ermutigt, Artikelgebühren von über 2.000 Euro mit den Verlagen nachzuverhandeln. Die Universitätsbibliothek stellt bei Bedarf Bestätigungsschreiben aus, dass höhere Gebühren aus dem Open-Access-Publikationsfonds der Universität Stuttgart nicht erstattungsfähig sind.
Ein zusätzliches Angebot soll Autorinnen und Autoren entlasten: Die Universitätsbibliothek Stuttgart ist dem Nationalen Konsortium für die zentrale Zahlungsabwicklung von Artikelgebühren bei Veröffentlichungen im Open-Access-Verlag Copernicus Publications beigetreten (Vertragslaufzeit 2019-2020). Die Kosten werden dadurch direkt zwischen dem Verlag und der Bibliothek abgewickelt. Diejenigen, die bisher den Open-Access-Fonds nicht in Anspruch genommen haben, profitieren von der vollen Kostenerstattung.
Der Open-Access-Publikationsfonds wurde 2011/12 eingerichtet und 2017 verstetigt. Er bildet einen zentralen Bestandteil der Open-Access-Strategie der Universität Stuttgart und ist ein Beitrag zur Transformation des Publikationswesens im Sinne von Open Science. Dazu gehört auch die Kostentransparenz und die Beteiligung an der Open-APC-Initiative.
Weitere Informationen:
Online-Umfrage im Rahmen des Projekts OpenIng bis zum Jahresende verlängert
Für die Online-Umfrage im Rahmen des BMBF-Projekts OpenIng werden noch Ingenieurinnen und Ingenieure gesucht. Es geht um die Nutzung von Open Access und Open Educational Resources (OER), aber auch allgemein um Fragen zum wissenschaftlichen Publizieren.
Die Umfrage wurde bis zum 31.12.2018 verlängert.
Klicken Sie hier und machen Sie mit bei unserer Umfrage!
Die Auswertung der Befragung wird in Form einer Studie erfolgen, die im kommenden Jahr veröffentlicht wird. Die Universitätsbibliothek Stuttgart beteiligt sich an OpenIng. Weitere Informationen finden Sie im Projekt-Blog:
BMBF-Projekt OpenIng: Umfrage startet im deutschsprachigen Raum
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts OpenIng startet erstmals eine Befragung zum Publikationsverhalten in den Ingenieurwissenschaften im deutschsprachigen Raum. Forscherinnen und Forscher sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Ein Online-Fragebogen ist unter dem Link https://bit.ly/2NpbYEZ bis 15. Dezember 2018 erreichbar.
Die Bearbeitung dauert etwa 10 Minuten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können dazu beitragen, an ihr Fach angepasste Services zu entwickeln und so den Prozess in Richtung freie Verfügbarkeit von Wissenschaft mit zu gestalten.
Im Rahmen des Projekts wird zunächst der Status quo von Open Access in der Fachcommunity ermittelt. In einem nächsten Schritt werden rechtliche, organisatorische, reputationsbezogene und finanzielle Barrieren, die aus Sicht von Ingenieurwissenschaftlerinnen und Ingenieurwissenschaftlern bestehen, erforscht und bearbeitet.
Seit einigen Jahren nimmt die Idee der unbeschränkten und kostenfreien Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Informationen im Internet für Fachleute und die Allgemeinheit zu. Die Idee von Open Access ist für alle Forscherinnen und Forscher ein Thema und wird seitens der Förderer von Wissenschaft (EU, DFG, BMBF, etc.) zunehmend aufgegriffen. Jedoch unterscheiden sich die Nutzung und Bedarfe je nach Fachdisziplin zum Teil erheblich. Fachspezifische Besonderheiten beim Publizieren und Beschaffen von Informationen müssen jedoch seitens der Bibliotheken aufgegriffen werden, um nutzerfreundliche Services anzubieten und so die Entwicklung Richtung Open Access zu fördern. Vor diesem Hintergrund wird das OpenIng-Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Ziel des Projekts ist, nach den Ergebnissen einer Bedarfsermittlung zielgerichtete Services zu etablieren, die das Open-Access-Publizieren erleichtern sollen. Neben fachspezifischem Informationsmaterial sollen Schnittstellen zu einer Metadatenbank mit in den Fachdisziplinen verwendeten bibliografischen Quellen erweitert werden. Auf diese Weise soll die Suche nach Literatur effizienter und Zweitveröffentlichungen in institutionellen Repositorien vereinfacht werden.
OpenIng ist ein Verbundprojekt der TU Darmstadt, der TU Braunschweig und der Universität Stuttgart.
Weiterführende Informationen zum Projekt: www.opening-projekt.de
Ansprechpartner:
Stefan Drößler, M. A.
Open-Access-Beauftragter
Universität Stuttgart
Tel.: (0711) 685-83509
Dipl.-Ing. Sibylle Hermann
Referentin für Forschungsdatenmanagement
Universitätsbibliothek Stuttgart
Tel.: (0711) 685-82502