Akademisches Publikationsmanagement am 23.05.2019 nachmittags nicht erreichbar
Aufgrund einer Systemaktualisierung steht das Akademische Publikationsmanagement (PUMA) am 23.05.2019 von 14:30 Uhr bis ca. 17 Uhr nicht zur Verfügung.
Cloud-Projekte werden in ein anderes Rechenzentrum verschoben
Bitte beachten Sie folgende Informationen der Citavi-Entwickler:
„Alle Daten in Nord-, West- und Mitteleuropa
Zusammenfassung:
• Umzug von Azure Germany zu Azure Rechenzentren in Nord-, West- und Mitteleuropa.
• Warum? Microsoft hat die Weiterentwicklung von Azure Germany eingestellt.
• Was bedeutet das konkret? Die mit Citavi erstellten Cloud-Projekte werden in ein anderes Rechenzentrum verschoben.
• Wird es eine Unterbrechung geben? Voraussichtlich ja. Wenn es dazu kommt, werden wir alle Nutzer rechtzeitig informieren, dass sie während einer Nacht keinen Zugriff auf die Cloud-Daten haben. Die Weiterarbeit mit Citavi ist offline trotzdem möglich.“
(Auszug aus dem Citavi Sondernewsletter Februar 2019)
Für das Projekt OpenIng und zur Verstärkung des Unibibliografie-Teams sucht die Universitätsbibliothek Stuttgart zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Bibliothekar/in (100 Prozent)
Beschreibung
Die Universitätsbibliothek Stuttgart (UB) ist eine wissenschaftliche Universalbibliothek mit zwei Standorten (Universitätscampus Stadtmitte und Vaihingen) und Zentrum eines Bibliothekssystems mit 120 Institutsbibliotheken. Die UB betreut ca. 32.800 Benutzer und verfügt über ca. 1,65 Millionen Medieneinheiten sowie ca 28.000 Online-Zeitschriften und 61.000 E-Books. Sie entwickelt innovative Informationsdienste für Studium, Lehre und Forschung und führt laufend größere und kleinere Projekte durch.
Zielsetzung des Projekts OpenIng ist zum einen die Nutzung von Open-Access und OER-Publikationsmöglichkeiten durch IngenieurwissenschaftlerInnen zu erforschen. Zum anderen werden beruhend auf den Forschungsergebnissen neue technische Services, Unterstützungsangebote, Infomaterialien und Kommunikationskonzepte für diese Zielgruppe entwickelt.
Die Universitätsbibliografie wird seit 2016 von der UB erstellt und befindet sich noch im Aufbau. Sie dient der besseren Sichtbarkeit der Publikationen der Forscherinnen und Forscher der Universität Stuttgart. Sie ist gleichzeitig als Dienstleistung zur Nachnutzung der Daten für Publikationslisten konzipiert. Die Unibibliografie wird im Akademischen Publikationsmanagement (PUMA) geführt.
Anforderungsprofil
Ihre Aufgabenschwerpunkte:
Entwicklung einer zielgruppenspezifischen Präsentation für eine Informationsveranstaltung zu Open Access und Open Educational Resources (OER)
Organisation und Umsetzung von Informationsveranstaltungen an ausgewählten ingenieurwissenschaftlichen Instituten in Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) auf Orts- und Landesebene
Weiterentwicklung von Zweitveröffentlichungsservices für den Publikationsserver OPUS (organistorisch/administrativ)
Mitarbeit an der Universitätsbibliografie
Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zu Spät- und Samstagsdiensten im Benutzungsbereich der UB.
Wir erwarten:
erfolgreich abgeschlossenes Bachelor-Studium der Informations- und Bibliothekswissenschaft oder vergleichbar
Kenntnisse im Bereich Open Access und Repositorien sind wünschenswert
Kenntnisse einschlägiger Metadatenstandards und Zitierstile sind wünschenswert
Erfahrungen bei der Nutzung gängiger Literaturverwaltungsprogramme
sicheres Auftreten
gutes Organisationsvermögen
teamorientierte Arbeitsweise und überdurchschnittliche Belastbarkeit und Einsatzbereitschaft
Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Arbeit in einem innovativen Umfeld und einer guten Arbeitsatmosphäre, in der auch Humor seinen Platz hat.
Die Universität Stuttgart möchte den Anteil der Frauen erhöhen. Frauen werden deshalb ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt.
Ihre aussagekräftige und vollständige Bewerbung richten Sie bitte bis zum 20.10.2018 an die Universitätsbibliothek Stuttgart, Personalstelle, Holzgartenstraße 16, 70174 Stuttgart oder per E-Mail an personal@ub.uni-stuttgart.de
Bitte beachten Sie bei der Übersendung Ihrer Bewerbung per E-Mail, dass bei dieser Übermittlung Ihre Daten unverschlüsselt sind und unter Umständen von Unbefugten zur Kenntnis genommen oder auch verfälscht werden können.
Fragen zum Inhalt der ausgeschriebenen Stelle beantwortet Ihnen gerne Stefan Drößler (Tel.:0711/685-83509) oder Jens Müller (Tel.:0711/685-83523).
Art der Beschäftigung: Vollzeit
Vergütung: Die Eingruppierung erfolgt in E9 TV-L.
Zeitraum der Beschäftigung: Die Stelle ist befristet für die Dauer des Projekts (18 Monate) – bis voraussichtlich Mitte 2020.
Bewerbungsfristende: Samstag, 20. Oktober 2018 – 23:59
Mit einigen Kniffen lassen sich die online verwalteten Daten bei Word einbinden und für wissenschaftliche Arbeiten nutzen.
Arbeit mit .xml-Dateien
Wie bereits als Feature des Monats vorgestellt, bietet PUMA die Möglichkeit, sich eine Literaturliste direkt im Browserfenster im gewünschten Zitationsstil anzeigen zu lassen. Stattdessen kann man sich die ausgewählten Einträge aber auch als .xml-Datei herunterladen und sie so beispielsweise bei Word als automatisch generiertes Literaturverzeichnis einfügen. Die gewünschte Literaturliste lässt sich in PUMA zunächst über die „weiteren Exportoptionen“ anzeigen (vgl. Screenshot).
Unterhalb des Suchfelds kann man dann die Liste als .xml-Datei exportieren.
Im Word-Dokument lässt sich die .xml-Datei über den Reiter „Referenzen“ und die Schaltfläche „Quellen verwalten“ hinzufügen.
Zunächst öffnet sich der Quellen-Manager, in dem wir auf „Durchsuchen“ klicken und die korrekte .xml-Datei aus dem entsprechenden Speicherort einfügen.
Die Liste kann danach noch manuell bearbeitet werden, indem man einzeln auswählt, welche Einträge in die „Aktuelle Liste“ kopiert werden sollen. Natürlich können auch einfach alle Einträge markiert werden. Sind alle gewünschten Einträge in der „Aktuellen Liste“, kann der Quellen-Manager geschlossen werden.
Über die Schaltfläche „Literaturverzeichnis“ wird das Verzeichnis in das Dokument eingefügt. Über „Formatvorlage“ kann schließlich noch zwischen verschiedenen Standard-Zitationsformaten gewählt werden.
Für alle, die das Ganze noch einmal Schritt für Schritt nachverfolgen möchten, sei hier auf das entsprechende Video-Tutorial verwiesen: https://www.youtube.com/watch?v=gH93D9LeIpM
Anmerkung: Word beschränkt sich bei Auswahl der Formatvorlagen leider auf einige wenige Standardformate. Wünscht man eine größere Auswahl oder sogar einen personalisierten Zitationsstil, so arbeitet man am besten mit dem CSL Editor.
Für den Umstieg von einer auf die andere Literaturverwaltung steht ein Standard-Austauschformat zur Verfügung.
Mithilfe von BibTeX-Dateien ist der Datenaustausch zwischen Puma und Citavi ganz einfach: Publikationseinträge können dadurch schnell und unkompliziert zwischen den beiden Programmen ausgetauscht werden.
Export von Puma-Daten:
Um Literaturlisten aus Puma zu exportieren wählt man zunächst die gewünschte Literatur aus – zum Beispiel die eigene Sammlung oder die Publikationsliste einer Gruppe. Optional kann man einzelne Einträge zunächst in die Ablage legen, um sie von dort aus zu exportieren.
Im Folgenden öffnet sich im Browser (Firefox, Chrome, Safari) eine Textdatei, die man komplett auswählt und kopiert. Die Daten befinden sich nun in der Zwischenablage. In Citavi klickt man dann in der Taskleiste auf „Datei/Importieren“ und wählt in diesem Fenster „Aus einer Textdatei (RIS-, BibTex formatiert o.ä.)“ aus. Schließlich werden die Textdaten aus der Zwischenablage entnommen und man kann nochmal auswählen welche Einträge man importieren möchte.
Export von Citavi-Daten:
Das Exportieren von Publikationen aus der Citavi-Sammlung erfolgt ähnlich. Dazu wählt man im Menü „Datei“ den Befehl „Exportieren“ und kann dann entscheiden, ob man nur den markierten Titel oder alle Einträge der Sammlung auswählen möchte. Auch hier wählt man wieder das BibTeX-Format aus und speichert dieses in der Zwischenablage.
In PUMA wählt man anschließend „Eintragen“/“Publikation hinzufügen“/“BibTeX/EndNote-Schnipsel“und fügt hier die Daten ein. Die Sichtbarkeit kann direkt darunter bestimmt werden. Außerdem kann der Eintrag vor dem Import noch weiter bearbeitet werden. Zum Beispiel können dann Zusammenfassungen oder Notizen hinzugefügt werden.
Für die, die kein Windows nutzen, gibt es mit dem Akademischen Publikationsmanagement (PUMA) eine gute Alternative.
Das Literaturverwaltungsprogramm Citavi ist an deutschen Hochschulen bei vielen Studierenden beliebt. Mit Citavi ist es möglich, benutzerfreundlich Literatur zu recherchieren, sie zu organisieren und Aufgaben zu planen. So lassen sich Zitate speichern, um sie dann mit einem Klick in der eigenen Arbeit einfügen zu können. Sehr praktisch: Am Ende der Arbeit lässt sich ein Literaturverzeichnis mithilfe der gesammelten Werke erstellen. Das funktioniert mit Word und Open Office/Libre Office. Zusätzlich können Aufgaben abgespeichert werden, zum Beispiel bestimmte Werke, die man sich noch anschauen möchte oder die Deadline der Arbeit. Alle diese Funktionen helfen bei der Organisation und erleichtern die Arbeit, sodass man sich stärker auf den Inhalt fokussieren kann.
Studierende sind mit der Nutzung von Citavi im Vorteil, denn 85 Prozent können die Software per Campuslizenz ihrer Hochschule kostenlos nutzen. Die Universität Stuttgart zählt auch dazu. Eine Liste mit allen teilnehmenden Hochschulen kann hier eingesehen werden. Daneben bietet die Universität Stuttgart regelmäßige Schulungen an, die in der UB Stadtmitte stattfinden. Der nächste Termin ist am 13.12.2017. Zu weiteren Terminen und zur Anmeldung hier klicken!
Bei Projekten, die Gruppenarbeit erfordern, ist im Vergleich zu Citavi also Puma klar im Vorteil: nur hier können Gruppen erstellt werden und darin Artikel (und Lesezeichen) abgespeichert werden, sodass jedes Mitglied darauf zugreifen kann. Außerdem ist Puma als webbasierende Literaturverwaltung plattformunabhängig. Die Nutzung ist kostenlos.
Umso exakter die jeweilige Suchanfrage bei PUMA formuliert ist, desto zuverlässiger und hilfreicher sind auch die Suchergebnisse. Wie man mit Hilfe von Such-Systemtags die Suche besonders effektiv gestaltet, kann hier nachgelesen werden.
Die Suchfunktionen bei PUMA sind in den meisten Fällen intuitiv zu bedienen und wurden hier (http://bit.ly/2vZcgXa) genauer erklärt. Dennoch wollen wir an dieser Stelle noch einmal expliziter auf die Möglichkeit hinweisen, mit Hilfe von Such-Systemtags Literatureinträge innerhalb von PUMA zu durchsuchen. Diese Möglichkeit wird auch in der Hilfe auf der PUMA-Seite noch einmal genauer erklärt.
Somit kann man beispielsweise Einträge innerhalb einer Gruppensuche filtern. Sucht man zunächst über die Suchleiste nach einer bestimmten Gruppe (hier: open-access) und möchte jedoch ausschließlich Publikationen aus den Jahren 2005-2015 angezeigt bekommen, so kann man die Suche mit dem Systemtag <sys:year:2005-2015> verfeinern.
Man kann auch mehrere Systemtags kombinieren. Beispielsweise kann man sich innerhalb einer Gruppe nur Einträge eines spezifischen Typs (z.B. „article“) von einem bestimmten Autor anzeigen lassen. Das kann hilfreich sein, wenn man eine Publikationsliste für eine/n MitarbeiterIn eines Instituts erstellen möchte. Dafür gibt man in die Suchzeile innerhalb der Gruppe einfach folgende Systemtags ein: <sys:author:müller sys:entrytype:article>.
Die Bezeichnungen für die einzelnen Eintragstypen findet man in der PUMA Hilfe:
Diese Such-Systemtags ermöglichen somit eine gezieltere Abfrage und exakteres Suchergebnis.
PUMA bietet zahlreiche Möglichkeiten schneller an die gewünschten Literatureinträge zu gelangen. In der Suchleiste des Literaturverwaltungsprogramms kann man auswählen, wonach genau gesucht werden soll. Dabei hat man Zugriff auf eigene und öffentliche Einträge sowie auf die DBLP-Datenbank.
Um die verschiedenen Such-Kategorien nutzen zu können, klickt man einfach auf der Suchleiste rechts auf „Suche“, dann öffnet sich direkt darunter die Suchleiste (s. Bild oben) und man kann nach der gewünschten Kategorie suchen.
Vor allem das Suchen nach Tags kann sehr hilfreich sein. Tags sind Schlagwörter, die zu jeder veröffentlichten Publikation auf PUMA vergeben werden können. Das ist besonders hilfreich, wenn man nicht nach einem bestimmten Titel oder Autor, sondern z.B. nach einer bestimmten Thematik sucht.
Das Besondere an PUMA sind die Sozialen Funktionen, die angeboten werden. Wenn man ein Benutzerkonto eingerichtet hat, kann man Publikationen an bestimmte Nutzer senden, Gruppen beitreten usw. So kann auch in der Suchleiste die Kategorie Benutzer ausgewählt werden – hier kann man nach bestimmten Benutzerkonten suchen, um sie dann z.B. als Freund hinzuzufügen.
Auf PUMA findet man zahlreiche Gruppen, denen man beitreten kann (oder man erstellt einfach eine eigene). Sie bieten eine zusammenfassende Sicht auf die Einträge aller Gruppenmitglieder und erleichtern das gemeinsame Arbeiten. Die verschiedenen Gruppen können auch mithilfe der Suchleiste durchsucht werden.
Neben diesen besonderen Such-Kategorien bietet PUMA natürlich auch die gängigsten Suchmöglichkeiten an, wie die Folgende – das Suchen nach einer/m bestimmten Autor/-in. Konzepte auf PUMA sind Gruppierungen mehrerer Tags zu einem Konzept („Supertag“), die jede/r Benutzer/in erstellen kann und nach denen hier gesucht wird.
Unter jede Publikation auf PUMA wird auch ein bestimmter BibTeX-Schlüssel automatisch abgespeichert – hiernach kann unter der nächsten Kategorie gezielt gesucht werden.
Die letzte Möglichkeit in der Liste ist die gängige Suche, die auch als default-Einstellung in PUMA abgespeichert ist. Hier wird nach dem Volltext gesucht.
Ein paar Suchtipps…
Mit der Suchanfrage nach einem bestimmten Wort gefolgt von einem Sternchen (nicht an erster Stelle!), kann nach einer beliebigen Zeichenkette gesucht werden, z.B. „Literatur*“ findet Einträge zur Literaturverwaltung, Literaturverwaltungsprogramme aber auch zur Literatursuche.
Mithilfe des Ausdrucks „AND“ werden nur Einträge angezeigt, die beide Wörter enthalten z.B. „Literatur AND Puma“. Möchte man aber nur Einträge zur Literaturverwaltung, aber nicht zu PUMA angezeigt bekommen sucht man mit dem Ausdruck NOT: „Literaturverwaltung NOT puma„.
Im Schulungsraum der UB Stadtmitte findet am Freitag, den 14. Juli von 13:30 bis 15 Uhr eine zusätzliche Einführungsschulung in die Online-Literaturverwaltung PUMA statt. Themen:
– Sammeln, Speichern, schnelles Wiederfinden von Literatur (bibliografische Daten und Volltexte)
– Erzeugen von Literaturlisten in bestimmten Zitationsstilen
– Datenimport und -export
– kollaboratives Arbeiten: Gruppen anlegen, Einträge teilen, soziale Funktionen
Bitte bringen Sie für die Schulung Ihr st-Konto oder Ihr ac-Konto für die Anmeldung am System mit. Eine Anmeldung für die Schulung ist nicht nötig. Weitere Informationen zum Akademischen Publikationsmanagement PUMA:
Im Studium lesen wir ständig Unmengen an Literatur, die im Anschluss allzu oft unsortiert in Schreibtischschubladen verschwindet. Spätestens bei den Abschlussarbeiten wird klar: Der fehlende Überblick kann zum Verhängnis werden. Wie uns das Literaturverwaltungsprogramm PUMA dabei helfen kann, Ordnung in das Zettelchaos zu bringen.
Zu viel Literatur, zu wenig Übersicht
„Dazu hab ich doch schon mal irgendwas gelesen… wo war das denn noch mal?“ Und schon kramt man in seinem Ordner nach Notizen zu diesem Text. (Ok, ich gebe es zu: bei mir ist es eigentlich ein sehr unübersichtlicher Collegeblock, den ich über das Semester mit allem Wichtigem gefüllt habe und für den ich mich immer ein bisschen schäme, wenn ich ihn aus meiner Tasche ziehe.)
Wer Literatur für eine wissenschaftliche Arbeit recherchiert, kennt das Gefühl, zwischen Aufsätzen aus Zeitschriften, Sammelbänden, Monografien und Online-Ressourcen irgendwann den Überblick zu verlieren. Vor allem zu Beginn des Studiums ist es oft schwierig, inmitten der Flut an neuen Eindrücken auch noch das perfekte System zu entwickeln, um die Forschungsliteratur für die ersten Hausarbeiten im Blick zu behalten. Klar, die Texte können exzerpiert werden und so weiß man zumindest, was in welchem Text stand. Sucht man später aber dann genau DIESEN einen Aufsatz wieder, so kann das Durchsuchen der eigenen Aufzeichnungen doch etwas mühsam werden.
Damit man nicht einen Tag vor Abgabe in Schnappatmung verfällt, weil man von wirren Notizen zu verschiedensten Abhandlungen erschlagen wird, gibt es so wunderbare Programme, mit denen du deine Literatur übersichtlich verwalten kannst. Ja, man kann sich auch irgendwie so durch die ersten noch kurzen Hausarbeiten quälen. Aber spätestens bei der Abschlussarbeit dürfte man ohne Literaturverwaltungsprogramm an seine Grenzen kommen. (Habe ich schon erwähnt, dass eine Masterarbeit ungefähr 80-100 Seiten hat und ihr hier nicht mit 15 Quellenangaben davonkommt?)
Zumindest bei mir war es so, dass die paar Sätze zum Thema Literaturverwaltung im Grundlagentutorium irgendwann im ersten Semester auch nicht wirklich aufschlussreich waren. Wer neben Ersti-Kneipentour, WG-Party und Klausurenstress noch ein kleines bisschen Zeit findet, könnte diese also sinnvoll darin investieren, sich selber mit einem Literaturverwaltungsprogramm vertraut zu machen. Ok, das Wort „Literaturverwaltungsprogramm“ klingt zunächst etwas sperrig (merken wir uns für’s Hangman-Spielen!), aber, um diese abgedroschene Phrase zu gebrauchen: Wenn man es einmal durchschaut hat, ist es ganz leicht und vor allem unglaublich hilfreich. Versprochen!
PUMA – Was es ist und wie es funktioniert
Ein Beispiel für so ein Programm ist PUMA (Akademisches Publikationsmanagement). PUMA ist eine Webanwendung der Universität Stuttgart und mit ihr kann man Literatur sammeln, speichern, strukturieren und organisieren. Das Wichtigste am vorherigen Satz: Organisieren! Dieser kleine Teil in jedem von uns, der ein bisschen neurotisch veranlagt ist, macht bereits Luftsprünge! Auch sehr praktisch: Volltexte hochladen und Gruppen anlegen.
Doch erst einmal zurück zum Anfang. Wie soll das Ganze überhaupt funktionieren? Auf der PUMA-Homepage (https://puma.ub.uni-stuttgart.de/) meldet ihr euch mit eurem Uni-Konto an und vergebt einen Benutzernamen. Und dann kann es eigentlich auch schon losgehen. Ihr könnt Literaturangaben einpflegen, diese direkt mit euren Notizen versehen und das Beste: Ihr taggt jede Literaturangabe mit sinnvoll gewählten thematischen Begriffen. Funktioniert übrigens ohne #, aber das Prinzip ist das Gleiche: ihr könnt eure Literaturlisten einfach nach diesen thematischen Tags durchsuchen und bekommt als Ergebnis gleich die passenden Aufsätze und Bücher präsentiert. Yay! Sammelt ihr beispielsweise gerade Literatur zum Thema „Literarische Moderne um 1900“, so taggt ihr eure entsprechende Forschungsliteratur mit dem Wort: „moderne“ und/oder „1900“ und/oder „epoche“ und findet sie später unter eben diesen Suchbegriffen wieder. Langes Suchen gehört also der Vergangenheit an!
Dokumente speichern und Literaturlisten erstellen
Ebenfalls sehr praktisch: Ihr könnt Aufsätze oder sonstige Abhandlungen auch direkt als PDF beifügen und habt sie so direkt in eurer Sammlung einsortiert und parat. Aus urheberrechtlichen Gründen sind solche Dateien nur für euch einsehbar. Auch Webseiten können problemlos als Lesezeichen abgespeichert und getaggt werden, sodass man schnell eine eigene kleine Sammlung zu seinem jeweiligen Thema zusammengetragen hat. Es gibt sogar eine Browser-Erweiterung, die ihr installieren könnt und alles noch viel geschmeidiger macht.
Ach ja, auch nett: Mit PUMA könnt ihr Literaturlisten erstellen und diese in 7500 (!) verschiedenen Zitationsstilen zum Beispiel direkt in euer Word-Dokument exportieren, aber auch nach Citavi, Zotero und in andere gängige Literaturverwaltungsprogramme. Glaubt mir, was bei einer 15-seitigen Hausarbeit noch händisch funktioniert, wird bei der Abschlussarbeit zu einer mittelschweren Katastrophe führen und in tränenreichen Formatierungssitzungen kurz vor der Abgabe enden. Kann ich nicht empfehlen.
Da die Ergebnisse eurer Literaturrecherche einfach mit eurem PUMA-Konto verknüpft sind, könnt ihr auch auf bereits einmal recherchierte Literatur zu einem Thema zurückgreifen. Da man seine Abschlussarbeit ziemlich sicher zu einem Thema schreiben wird, mit dem man sich schon einmal beschäftigt hat, kann es sehr hilfreich sein, wenn man bereits einen Grundstock an Literatur hat, auf dem man aufbauen kann. Deshalb ergibt es Sinn, auch schon zu Beginn des Studiums mit so einem Programm wie PUMA zu arbeiten.
So, wer jetzt noch mehr wissen will, der kann sich darauf freuen, dass es bald ein Handbuch zu PUMA geben wird, das alles sehr eingängig erklärt. Wirklich. Ich hab es auch verstanden. Ach ja, und Schulungen gibt es auch! Schaut mal hier rein: http://bit.ly/2q5M74E
Also, selbst wenn die kommende Arbeit inhaltlich nicht perfekt sein sollte, so werdet ihr dennoch einen prima Überblick darüber haben, was andere Leute Kluges zu dem Thema geschrieben haben und euer Literaturverzeichnis wird wunderschön sein!
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