Versorgung mit Springer E-Books 2018 noch besser

Gute Nachricht für Studierende: die Literaturversorgung mit E-Books wird weiter ausgebaut. Es gibt mittlerweile campusweiten Zugriff auf über 40.000 E-Books allein beim Springer-Verlag.

Die Universitätsbibliothek hat für 18 E-Book-Pakete den campusweiten dauerhaften Zugriff für das Copyright-Jahr 2018 gekauft. Inzwischen können alle Angehörige der Universität Stuttgart auf über 40.000 E-Books des Springer-Verlags zugreifen.

Folgende Fächer sind 2018 abgedeckt:

  • deutschsprachig:
    • Naturwissenschaften
    • Technik & Informatik
    • Wirtschaftswissenschaften
    • J.B. Metzler Geistewissenschaften
    • Sozialwissenschaften und Recht
  • englischsprachig:
    • Biomedical & Life Science
    • Business & Management
    • Chemistry & Materials Science
    • Computer Science
    • Earth & Environmental Science
    • Economics & Finance
    • Energy
    • Engineering
    • Mathematics & Statistics
    • Physics & Astronomy
    • Political Science & International Studies
    • Professional & Applied Computing
    • Social Sciences

Mehr Informationen zu den Paketen erhalten hier:
Springer-E-Book-Pakete

Feature des Monats: PUMA-Literaturlisten in Word importieren

Mit einigen Kniffen lassen sich die online verwalteten Daten bei Word einbinden und für wissenschaftliche Arbeiten nutzen.

Arbeit mit .xml-Dateien

Wie bereits als Feature des Monats vorgestellt, bietet PUMA die Möglichkeit, sich eine Literaturliste direkt im Browserfenster im gewünschten Zitationsstil anzeigen zu lassen. Stattdessen kann man sich die ausgewählten Einträge aber auch als .xml-Datei herunterladen und sie so beispielsweise bei Word als automatisch generiertes Literaturverzeichnis einfügen. Die gewünschte Literaturliste lässt sich in PUMA zunächst über die „weiteren Exportoptionen“ anzeigen (vgl. Screenshot).

Über den Pfeil und das Feld „mehr…“ können weitere Exportoptionen angezeigt werden.

Unterhalb des Suchfelds kann man dann die Liste als .xml-Datei exportieren.

Die Literaturliste kann hier einfach als .xml heruntergeladen werden.

Im Word-Dokument lässt sich die .xml-Datei über den Reiter „Referenzen“ und die Schaltfläche „Quellen verwalten“ hinzufügen.

So lässt sich der Quellen-Manager in Word öffnen.

Zunächst öffnet sich der Quellen-Manager, in dem wir auf „Durchsuchen“ klicken und die korrekte .xml-Datei aus dem entsprechenden Speicherort einfügen.

Über „Durchsuchen“ die richtige Datei einfügen.

Die Liste kann danach noch manuell bearbeitet werden, indem man einzeln auswählt, welche Einträge in die „Aktuelle Liste“ kopiert werden sollen. Natürlich können auch einfach alle Einträge markiert werden. Sind alle gewünschten Einträge in der „Aktuellen Liste“, kann der Quellen-Manager geschlossen werden.

Die Einträge können einzeln in die „Aktuelle Liste“ kopiert werden oder man wählt einfach alle aus.

Über die Schaltfläche „Literaturverzeichnis“ wird das Verzeichnis in das Dokument eingefügt. Über „Formatvorlage“ kann schließlich noch zwischen verschiedenen Standard-Zitationsformaten gewählt werden.

So einfach lässt sich das Literaturverzeichnis nun in das Dokument einfügen.
Aus den vorgegebenen Formatvorlagen kann der gewünschte Stil gewählt werden.

Für alle, die das Ganze noch einmal Schritt für Schritt nachverfolgen möchten, sei hier auf das entsprechende Video-Tutorial verwiesen: https://www.youtube.com/watch?v=gH93D9LeIpM

Anmerkung: Word beschränkt sich bei Auswahl der Formatvorlagen leider auf einige wenige Standardformate. Wünscht man eine größere Auswahl oder sogar einen personalisierten Zitationsstil, so arbeitet man am besten mit dem CSL Editor.

Buch zum NS-Unrecht an der Universität Stuttgart erschienen

Universitätsarchiv veröffentlicht Forschungsergebnisse mit 300 Kurzbiografien von Betroffenen

Norbert Becker und Katja Nagel: Verfolgung und Entrechtung an der Technischen Hochschule Stuttgart während der NS-Zeit.

Belser Verlag, Stuttgart
520 Seiten
mit 70 sw-Abbildungen.
17 × 24 cm, gebunden.
ISBN 978-3-7630-2805-4

35 Euro

Seit dem 11. Januar ist die Monografie „Verfolgung und Entrechtung an der Technischen Hochschule Stuttgart während der NS-Zeit“ im Buchhandel erhältlich. Damit ist ein Projekt abgeschlossen, mit dem der Rektor der Universität im Mai 2013 das Universitätsarchiv beauftragt hatte. Anlass für das Forschungsvorhaben war ein Antrag gewesen, zwei Studenten zu rehabilitieren, die während der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund einer gerichtlichen Verurteilung wegen Homosexualität von der damaligen Technischen Hochschule Stuttgart verwiesen worden waren.

Es galt nun, möglichst alle während der NS-Zeit verfolgten Mitglieder unserer Hochschule zu ermitteln und die Umstände ihrer Entrechtung sowie deren Folgen für den weiteren Lebensweg zu dokumentieren. Katja Nagel, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt, und Norbert Becker, Leiter des Universitätsarchivs, haben 442 Fälle entdeckt – viele Schicksale werden aber wegen der schlechten Quellenlage wohl weiterhin im Dunkeln bleiben: Weil sie Juden waren oder jüdische Vorfahren hatten oder weil sie politisch missliebig waren, wurden Professoren, Assistenten und Mitarbeiter der Hochschule vorzeitig pensioniert oder entlassen; Studierende wurden zwangsexmatrikuliert; Ehrensenatoren, Ehrenbürgern und Promovierten wurde die Ehrung aberkannt bzw. der Doktorgrad entzogen. Kriegsgefangene und Zivilisten aus den von Deutschland besetzten Ländern wurden zur Arbeit an den Instituten der Hochschule gezwungen und teils menschenunwürdig behandelt. Im ersten Teil des Buchs werden die Akteure dieses Geschehens vorgestellt, die Machtübernahme der Nationalsozialisten an der Hochschule und das konkrete Verfolgungsgeschehen geschildert sowie der Widerstand hiergegen, die langfristigen Folgen der Unrechtshandlungen für die Betroffenen und die Aufarbeitung des NS-Unrechts durch die Universität Stuttgart nach 1945 behandelt. Im zweiten Teil folgen ca. 300 Kurzbiografien der Betroffenen, die wir namentlich ermitteln konnten.

Einige Leseproben finden Sie hier:
http://www.uni-stuttgart.de/archiv/veroeffentlichungen/

Die Veröffentlichung ist demnächst auch in der Universitätsbibliothek ausleihbar.

Dieses Foto zeigt die Abschiedsfeier des jüdischen Chemiestudenten Günter Zittwitz (erster von links) im Februar 1939. Zittwitz war im Zuge der Novemberpogrome 1938 (sog. „Reichskristallnacht“) in das KZ Dachau verschleppt worden und zusammen mit den letzten jüdischen Studierenden am 12. November 1938 von der Technischen Hochschule Stuttgart verwiesen worden. Wenige Tage, nachdem dieses Foto entstanden war, emigrierte er nach England. Zu den Relegierten gehörten auch seine jüdischen bzw. als jüdisch geltenden Freunde, die Chemiestudenten Wolfgang Fackenheim (rechts) und Georg Liebel (vierter von links). Während Georg Liebel die KZ-Haft erspart blieb, wurde Wolfgang Fackenheim bei den Novemberpogromen 1938 bis zum Januar 1939 in das KZ Welzheim verschleppt. Auch Liebel und Fackenheim gingen im Frühjahr 1939 in die Emigration nach Großbritannien. Das Foto fand sich im Nachlass Georg Liebels bei seiner Tochter in Toronto.


Weitere Veröffentlichungen zu diesem Thema:

Gedenkveranstaltung NS-Unrecht an der Universität Stuttgart

Verfolgung und Entrechtung an der Universität in der NS-Zeit: Bericht von der Gedenkveranstaltung „NS-Unrecht an der Universität Stuttgart“ vom 6. Februar 2017

Uni Stuttgart arbeitet Nazi-Vergangenheit auf: 440 Opfer von Unrecht und Verfolgung ermittelt, Stuttgarter Zeitung vom 7. Februar 2017

 

Neue Datenbank für Historiker

Brill’s New Jacoby online campusweit lizenziert

Die Universitätsbibliothek bietet seit Dezember 2017  campusweiten Zugriff auf

Brill’s New Jacoby online

Es handelt sich um die aktualisierte und erweiterte Neuausgabe von Felix Jacoby: Die Fragmente der griechischen Historiker (15 Bände, 1923-1958).
Die thematisch und chronologisch geordnete und kommentierte Quellensammlung mit fragmentarischen Texten von 856 griechischen Historikern gliedert sich in die drei Bereiche Genealogie und Mythographie, Universal- und Zeitgeschichte sowie Ethnographie und Horographie und beinhaltet über 12.000 Fragmente aus griechischen, armenischen, syrischen und arabischen Quellen.

Zugang über das Datenbank-Infosystem (DBIS)

Datenaustausch: Puma und Citavi

Für den Umstieg von einer auf die andere Literaturverwaltung steht ein Standard-Austauschformat zur Verfügung.

Mithilfe von BibTeX-Dateien ist der Datenaustausch zwischen Puma und Citavi ganz einfach: Publikationseinträge können dadurch schnell und unkompliziert zwischen den beiden Programmen ausgetauscht werden.

Export von Puma-Daten:

Unter dem letzten Icon „Exportoptionen für angezeigte Einträge“ (oben rechts) „BibTex“ auswählen

 

Um Literaturlisten aus Puma zu exportieren wählt man zunächst die gewünschte Literatur aus – zum Beispiel die eigene Sammlung oder die Publikationsliste einer Gruppe. Optional kann man einzelne Einträge zunächst in die Ablage legen, um sie von dort aus zu exportieren.

Im Folgenden öffnet sich im Browser (Firefox, Chrome, Safari) eine Textdatei, die man komplett auswählt und kopiert. Die Daten befinden sich nun in der Zwischenablage. In Citavi klickt man dann in der Taskleiste auf „Datei/Importieren“ und wählt in diesem Fenster „Aus einer Textdatei (RIS-, BibTex formatiert o.ä.)“ aus. Schließlich werden die Textdaten aus der Zwischenablage entnommen und man kann nochmal auswählen welche Einträge man importieren möchte.

Export von Citavi-Daten:

Das Exportieren von Publikationen aus der Citavi-Sammlung erfolgt ähnlich. Dazu wählt man im Menü „Datei“ den Befehl „Exportieren“ und kann dann entscheiden, ob man nur den markierten Titel oder alle Einträge der Sammlung auswählen möchte. Auch hier wählt man wieder das BibTeX-Format aus und speichert dieses in der Zwischenablage.

BibTex Datei in PUMA importieren

In PUMA wählt man anschließend „Eintragen“/“Publikation hinzufügen“/“BibTeX/EndNote-Schnipsel“und fügt hier die Daten ein. Die Sichtbarkeit kann direkt darunter bestimmt werden.  Außerdem kann der Eintrag vor dem Import noch weiter bearbeitet werden. Zum Beispiel können dann Zusammenfassungen oder Notizen hinzugefügt werden.